Schützenverein
Concordia Heideck e.V.
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Heidecker Schützen besorgt um das Schützenhaus - Erfolgreiche Teilnahme an vielen Wettkämpfen

Samstag, 11. Februar 2023

Bei der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Concordia Heideck wurde klar, dass das Vereinsleben nach Corona langsam wieder in geregelte Bahnen kommt. Etliche Schützen konnten in verschiedensten Disziplinen an zahlreichen Wettkämpfen teilnehmen. Es zeigte sich aber auch, dass das Vereinsheim erste größere Sanierungen bedarf.

Nach dem gemeinsamen Abendessen eröffnete Schützenmeister Johannes Stengl die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung der Concordia. In seinem Jahresrückblick fanden sich ab Sommer die Veranstaltungen fast wieder so wie in Vor-Corona-Zeit. Das dreitägige Westernschießen mit 81 Teilnehmern aus neun Vereinen war genauso ein Höhepunkt wie das Königsschießen. Dabei hat sich das Aufgelegtschießen mit Luftpistole, Luft- und Kleinkalibergewehr durchgesetzt. 21 Teilnehmer brachten die Ausbilder des Waffensachkundelehrgangs an ihre Grenzen. Zukünftig wird deshalb die Zahl der Anwärter für den legalen Waffenbesitz auf 15 reduziert. Großen Anklang fand bei 27 Schützen das Ordonnanzpokalschießen, das Geflügelschießen mit 24 und das Silvesterschießen mit 19 Teilnehmern. Ebenso waren das Sommerfest und die Bratwurtsbude am Weihnachtsmarkt erfolgreiche Veranstaltungen. Schützenmeister Johannes Stengl wiederholte seinen Appell, vermehrt an Trainingstagen, Wettkämpfen und Meisterschaften teilzunehmen.

Zum Schluß dankte Stengl allen Spendern und Helfern, die den Schießbetrieb aufrecht erhalten, insbesondere Sportleiter Karl-Wilhelm Wagner und seiner Frau Andrea, sowie dem Jugendleiter Karl-Friedrich Lang und seiner Frau Christa. Für beide Ehefrauen hielt Stengl Orchideen als Dankeschön bereit. Geehrt für 25-jährige Mitgliedschaft im Bayerischer Sportschützenbund (BSSB) wurde Uwe Rohn mit Urkunde und Nadel.

Der Kassenbericht von Michael Schneider machte deutlich, dass erstmals seit Jahren mehr ausgegeben als eingenommen wurde. Die hohen Planungskosten für den 100-Meter-Stand, der wegen der gestiegenen Baupreise vorerst nicht in Angriff genommen werden kann, schlugen ebenso zu Buche wie die fehlenden Einnahmen von Schießveranstaltungen. In diesem Zusammenhang informierte Schützenmeister Stengl, dass das Blechdach sanierungsbedürftig ist. Trotz mehrmaliger Reparaturen entstehen immer wieder Löcher, die bei Starkregen dazu führen, dass es in zwei Räumen von der Decke tropft. Es waren sich alle einig, dass eine baldige Neueindeckung notwendig ist.

Sportleiter Karl-Wilhelm Wagner hatte eine sehr lange Liste mit den Platzierungen Heidecker Schützen bei Rundenwettkämpfen, Gau-, Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften vorbereitet. Erste Plätze bei den BSSB-Rundenwettkämpfen in der Gauliga erreichten die 1. Mannschaft mit der Kleinkaliber-Sportpistole, die 2. Mannschaft mit dem Ordonnanzgewehr und ebenfalls die 2. Mannschaft mit dem Unterhebelrepetiergewehr B. Bei den Gaumeisterschaften belegten in verschiedenen Disziplinen die ersten Plätze Stefan Rotter dreimal, Manfred Schmidt zweimal, Andreas Nitt und Werner Buschmann je einmal. Ebenso nahmen an den Bayerischen Meisterschaften des BSSB Stefan Rotter und Andreas Nitt erfolgreich teil. Darüber hinaus bietet der Bund Deutscher Schützen (BDS) weitere Disziplinen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene für Großkaliberwaffen an. Auch hier nur die 1. Plätze der Bezirksmeisterschaften: Manfred Schmidt in der Seniorenklasse Kurzwaffe 15 Meter Präzision und Kurzwaffe Kombi bis 9 mm, Andreas Nitt in der Schützenklasse Pistole Magnum bis .357 und über .357, sowie Freie Klasse Pistole .32. Bei der BDS- Landesmeisterschaft gelang Andreas Nitt mit 187 Ringen bei der Pistole bis .357 und mit 214 Ringen beim Dienstsportgewehr SL Offene Visierung jeweils ein bayerischer Rekord. An der Deutschen Meisterschaft des BDS beteiligten sich Stefan Rotter und Andreas Nitt, der mit dem Dienstgewehr sogar den zweiten Platz belegte. Die Vereinsmeisterschaften wurden schließlich in 15 Disziplinen durchgeführt.

Der Bericht des Jugendleiters Karl-Friedrich Lang war mangels Interesse der Jugend an Schießveranstaltungen sehr kurz.

Michael Eisenreich berichtete als Rüstwart für Waffen, dass zwei neue Vereinswaffen erworben werden konnten, um sie Mitgliedern für das Training bereitstellen zu können.

Rüstwart für Technik und Umwelt Jürgen Schmid nannte die fünf durchgeführten Arbeitseinsätze im Außen- und Innenbereich des Schützenhauses und dankte allen Helfern. Um die Seilzuganlagen auf dem 50-Meter-Stand zu schonen, wurde angeregt, eine Videoerfassung der Zielscheiben zu installieren. Die überwältigende Mehrheit der anwesenden Schützen befürwortete diese Neuerung.
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